Value-Betting

 Das  Prinzip

Langfristig gesehen müssen die Gewinne der gewonnenen Wetten die Verluste der verlorenen Wetten auffangen und sogar noch übersteigen.

So einfach ist das

 

Gewinn und Verlust

Gewinn = (Quote-1) x Einsatz
Verlust  = Einsatz

Wahrscheinlichkeit und Quote

Nehmen wir einmal an, dass die Wahrscheinlichkeit für das Ergebnis 0:0 (kein Tor) bei 10% liegt.
Dann wäre die Faire Quote = 10.0 (1/10%)
Statistisch gesehen bedeutet das, dass von 100 Wetten 10 gewonnen und 90 verloren werden.
Bei einem Einsatz von 10 € bedeutet das einen Verlust von 900 € (90 X 10 €), welche mit 10 gewonnenen Wetten wieder hereingeholt werden.
(10-1) x 10 € x 10 Wetten = 900 €.
Unterm Strich hat man dann weder gewonnen noch verloren.

Würde bei einer Wahrscheinlichkeit von 10% durch ein Versehen des Anbieters oder durch dessen Fehleinschätzung eine Quote von 11.0 angeboten, sähe das bei einem Einsatz von 10 € und einer tatsächlichen Wahrscheinlichkeit von 10% so aus:

90 Verluste  á 10 €                                            900 €
10 Gewinne à 100 € (11.0-1) x 10 €                1000 €
Reingewinn                                                       100 €

 

Bei einer Quote von  9.0

90 Verluste  à 10 €                                             900 €
10 Gewinne à 80 € (9.0-1) x 10 €                      800 €
Verlust                                                                100 €

 

Es geht beim Value-Betting darum, die Faire Quote anhand der tatsächlichen Wahrscheinlichkeit zu bestimmen und nur auf eine Quote zu wetten, die über der fairen Quote liegt.

Ist die angebotene Quote höher als die faire Quote, dann ist sie "value"
Andernfall ist sie "nicht value"

Es nützt also nichts, nur auf hohe Quoten zu setzen; die Quote muss auch "value" sein.


Wie die faire Quote bzw. die tatsächliche Wahrscheinlichkeit ermittelt wird, wird in meinem Buch   

                 "Na und? Geht doch ...... mit Sportwetten immer gewinnen" 

                                      ausführlich beschrieben.